So modisch und nachhaltig kann Outdoor Kleidung sein |
Einst war sie für Abenteurer und Forscher gedacht. Heute ist sie jedermanns Mode. Die Rede ist von Outdoor Kleidung bzw. Outdoor Mode die Fair produziert wird und nahhaltige Materialien verwendet. Im Sturm erobert der funktionale Trend die Innenstadt. Doch was trägt der stilbewusste Outdoor-Freund eigentlich 2020?
Der Umwelt zuliebe: Outdoor-Mode, die mitdenktLange Zeit galt Outdoor-Mode als Umweltsünder. Vor allem die Flut an Kunststoff-Elementen prangerten Kritiker an. Mit natürlich nachwachsenden Materialien wie Kork, Algen, Merino, Tencel oder Bio-Baumwolle reagieren die Hersteller auf die Anschuldigungen. Ob Sportschuhe aus Kork, Shirts aus Algen, Pullover mit Merinowolle oder dem Holzfaser Garn Tencel und Rucksäcke aus recyceltem Polyester oder Laminat – die neue Outdoor-Mode gibt sich erfinderisch. Neben nachhaltigen Materialien spielt auch Nachvollziehbarkeit eine große Rolle. Viele Kunden fragen sich, wo das Merino in ihrem Pullover oder die Gänsefedern in ihrer Daunenjacke wohl herkommen. Denn Lebendrupf und Massentierhaltung sind keine Kavaliersdelikte. Hess Natur ein Hersteller für nachhaltige Mode und Outdoor Kleidung verwendet dabei anerkannte Güte- und Prüfsiegel, sie sind ein kleines Versprechen, dass ein Produkt von glücklichen Tieren stammt und auch fair gegenüber Mitarbeitern produziert wurde. Damit erschafft die nachhaltige Mode Marke aus Hessen eine Symbiose aus stylischer, funktionaler und fairer Kleidung.
Trendige Kompositionen– von Oversize bis Slim FitBei den Passformen sind die Hersteller flexibel und erstaunlich kombinierfreudig. Die einen schwören auf feminine und figurbetonte Schnitte, die anderen auf lässige Oversize-Wear. Taillierte Damenjacken im Blouson-Stil mit auffälligen Steppungen treffen auf übergroße Parkas und XXL-Funktionsmäntel mit überschnittenen Schultern und aufgesetzten Taschen. Slim Fit-Shirts mit Rundhalsausschnitt mischen sich unter legere Holzfällerhemden im Boyfriend-Look. Und Enganliegende Tights mit hohem Bund begegnen locker geschnittenen Baumwollchinos. Bei den Längen ist 2020 ebenfalls alles erlaubt. Die einen gehen mit überlangen Mänteln, Hemden und Shirts an den Start. Das wirkt hip, frech und jugendlich. Modische Crop-Shirts und kurze Cycling-Pants definieren den Gegenpol. Vor allem zur High Waisted-Leggins machen Crop-Shirts eine gute Figur. Outdoor-Mode in Plus-SizeBei moderner Funktionsbekleidung gelangt jeder zu echter Größe. So weiten immer mehr Hersteller ihr Größenangebot aus. Nicht aber nur Plus Size-Mode ist auf dem Vormarsch. Auch Kurz- und Langgrößen ziehen nach und nach in das Sortiment ein. Vor allem in der Wintersportbekleidung macht sich der Wandel bemerkbar. Somit verliert auch die Sportwelt immer mehr den generischen Rahmen und gewinnt an Individualität. Frische Farbakzente setzenWarme Erd- und Naturtöne wie Grau, Khaki, Oliv, Weinrot und Aubergine bilden die Grundlage der neuen Kollektionen. Knallige Rotakzente wie frisches Kirsch-, Brombeer- oder Weinrot mischen hingegen den eingestaubten Charakter der Outdoor Kleidung auf und sind 2020 ausdrücklich im Kleiderschrank erwünscht. ECO Farben punkten hier besonders. Da Outdoor Mode oft hohen Belastungen ausgesetzt ist, wie Witterung, häufiges Waschen oder Schweiß muss die Kleidung einiges aushalten. Bio Farben sind dabei besonders robust und waschen sich nicht aus im Gegensatz zu chemischen Farben und verblassen auch nicht so schnell. Dabei sind diese Farben besser für Allergiker, da sie angenehmer für die Haut sind und Reizungen vermeiden. Der Outdoor Rucksack: Vom Schwergewicht zum LeichtgewichtEin 15 Kilo schwerer Expeditionsrucksack ist zwar die erste Wahl des Langstreckenwanderers, nicht aber die des modernen Städters. Leicht, praktisch und flexibel muss die neue Outdoor-Mode sein. Den Herstellern ist der Wunsch Befehl. Ultraleichte und elastische Lightweight-Stoffe lassen die Pfunde purzeln. Möglich wird der extreme Gewichtsverlust durch neue innovative Herstellungsverfahren. Da sich vorausschauende Labels bei der Produktion immer dünnerer Fäden bedienen, erzeugen sie immer leichtere Stoffe. An den Membranschichten ändert sich aber nichts. So behalten sich die funktionalen Kleidungsstücke ihre positiven Outdoor-Eigenschaften – allen voran ihre Atmungsaktivität. Aber es geht noch leichter. Nach dem Motto: Leicht, leichter, Papier. Ganz genau Rucksäcke aus Papier sind momentan der letzte Schrei. Um genau zu sein, nennt sich der Stoff Kraftpapier und er ist sogar Wasserfest und bietet dabei jede Menge Stauraum. Aber wenn wir schon beim Thema Wasser sind: Eine der besten Errungenschaften des letzten Jahres, ist der Rucksack aus recycelten Meeresplastik, der sogar bis zu 23 Liter trägt und Wasserfest ist.
Eine Sache des Details2020 liegt der Teufel im Detail. Die neue Outdoor-Bekleidung achtet penibel auf Kleinigkeiten. Modische Schalkragen und XXL-Kapuzen peppen die klassische Funktionsjacke auf. Nebenbei zieren Taillenschnürungen und Rippenbündchen die funktionalen Trendteile. Besonders beliebt sind Shirts, Jacken und Pullover mit originellem Kragen. Farblich abgesetzte Zipper, Schnürungen und Knopfleisten geben dem Kleidungsstück das gewisse Etwas. Urban Outdoor – die stille Sehnsucht nach EntschleunigungExperten sehen in Urban-Outdoor mehr als nur einen kurzlebigen Modetrend. Sie sehen darin eine tief verwurzelte Sehnsucht der Städter nach Entschleunigung. Die Stadt kostet Kraft – manchmal zu viel Kraft. Umso mehr wünschen sich gestresste Stadtbewohner einen Zufluchtsort, an dem sie die verlorene Kraft wieder auftanken können. Die Natur ist dieser Ort. Ist die Natur gerade nicht greifbar, macht sie sich der Mensch greifbar – in Form von Outdoor-Mode. Sie gibt ihm das Gefühl, ganz nah dran an der Natur zu sein. Es ist, als warte das Abenteuer schon an der nächsten Straßenecke. Und falls es einen plötzlich überfällt, ist man wenigstens passend gekleidet. |