Paris unter der Lupe |
Man sagt über diese Stadt, es sei die Stadt der Liebe und der Lichter. Jeder will doch mal nach Paris oder besser gesagt, jeder sollte mal nach Paris! Doch lohnt sich ein Trip in die französische Hauptstadt wirklich? Findet man die große Liebe an den Ufern der Seine? Verzaubern warme Croissants und duftende Kaffees alle Sinne? Und die berühmten, bekannten Museen – lassen sie das Kulturherz höherschlagen? All diese Fragen und noch mehr, klären wir in diesem Artikel, wir nehmen Paris zusammen mal richtig unter die Lupe.
Der beste ReisezeitpunktNatürlich ist die Entscheidung des optimalen Reisezeitpunkts sehr persönlich, auch weil sie von vielen Faktoren abhängig ist, aber hier haben wir unsere Sicht, Erfahrung und Empfehlung ausgesprochen: Unser persönliches Empfinden spricht sehr für die helle Zeit des Jahres, den Frühling. Und das nicht nur wegen aufkommender Frühlingsgefühle, die durch die Stadt der Liebe wohl ins Grenzenlose steigen. Auch die Temperaturen mögen von Vorteil sein. Wie wäre es mit angenehmen 20 Grad Anfang Mai oder auch schon Ende April? Viele nutzen den Sommer zum Erkunden neuer Orte, dabei haben unsere Heimatstädte in Deutschland zu den heißen Tagen genug zu bieten. Bei 36 Grad aufwärts durch die vollen Gassen Paris zu laufen? Nein, danke. Da schwebt uns lieber ein schöner See- oder Freibad-Tag in vertrauter Gegend vor. Die Temperaturen sprechen ebenfalls in den herbstlichen Monaten wie Oktober für einen Besuch und einige beliebte Sonnenstunden bekommt man da auch noch ab. Da kann man außerdem das frühe Dunkelwerden als Vorteil nutzen. Entspannt gegen 8 Uhr aufstehen und schon ab 19 Uhr die leuchtenden Laternen und natürlich den leuchtenden und glitzernden Eiffelturm genießen. Zeitiger schlafen gehen, fällt einem da dann auch überhaupt nicht schwer.
Transportmittel in ParisDas öffentliche Verkehrsnetz ist in Paris besonders gut ausgebaut, ob Metro, Autobus oder in einigen Vierteln Straßenbahnen, damit könnt Ihr jede Ecke und Sehenswürdigkeit problemlos erreichen. Paris ist dafür in die Zonen 1-5 eingeteilt, wobei bei einem ausschließlichen Städtetrip mit allen Sehenswürdigkeiten nur die günstigen Zonen 1-2 benötigt werden. Und preisgünstig ist diese Fortbewegung auch noch. Der Tipp Nummer 1 ist die Wochenkarte Navigo Découverte für gerade mal 22,50 €. Alles, was Ihr dafür braucht, ist ein Passbild und für das erste Ausstellen sind einmalige 5 € nötig. Das Ausstellen ist bereits an den Flughafen Infopoints möglich. Aber Achtung, dieser Pass eignet sich nur bei einer Reise von oder zwischen Montag und/bis Sonntag, da er nur in diesem Zeitraum gültig ist. Ihr könnt die Karte beispielsweise nicht von Samstag bis Mittwoch nutzen. Aber auch für die anderen Wochentage gibt es gute Angebote: Selbstverständlich gibt es hier auch die Einzelfahrkarten (Ticket T+), diese sind für 1 Fahrt mit beliebig vielen Umsteigen im Metro Netz gültig, jedoch haben sie kein Zeitfenster. Sie kosten Euch 1,90 €. Günstiger gibt es diesen Fahrschein als 10er-Heft (Carnet) ab 14,90 €. Wer auf ständiges Ticketkaufen verzichten möchte, der kauft sich am besten ein Tagesticket (Mobilis) für 7,50 €. Das ist für beliebig häufige Fahrten von 0:00-24:00 Uhr gültig. Wie bei so vielen Aktionen in Paris gibt es für junge Menschen unter 26 Jahren auch bei den Fahrscheinen extra Angebote. Es gibt den Jeunes week-end, der für 1 Samstag, Sonntag oder Feiertag erhältlich ist und nur 4,10 € (statt 7,50 € einer normalen Tageskarte) beansprucht. Die Stadt eignet sich auch optimal für eine Fahrrad-Ausleihe. Paris ist mit rund 1000 Kilometer Radwegen ausgestattet und damit überall auf 2 Rädern erreichbar. Denn schon nach einem Tag durch die Riesenstadt kann man ernsthaft von Fußschmerzen sprechen. Vélib' Métropole ist dabei der von der Stadt Paris selbst eingerichtete Fahrrad-Verleih. Dabei gibt es verschiedene Optionen wie Tageskarten von 1,70 € oder Wochenkarten von 8 €, dies ist der Preis zum Freischalten der Fahrräder. Die ersten 30 Minuten jeder Fahrt sind kostenlos, danach gibt es kleine Aufpreise von 1 bis 4 €. Tipp: nach 30 Minuten immer das Fahrrad an den Stationen wechseln, so müsst Ihr keinen Aufschlag zahlen und es sind immer genug Fahrräder an den Stationen verfügbar. Wer Paris nicht auf eigene Faust erkunden möchte, der kann auch an den zahlreichen organisierten Fahrradtouren durch die Stadt teilnehmen.
Unterkunft in ParisEs ist kein Geheimnis, dass Paris keine günstige Stadt ist, und da versuchen viele Geld bei der Unterkunft zu sparen. Wir denken: Es muss kein Luxus sein, Ihr möchtet schließlich die Stadt und nicht das Hotel erkunden. Doch dafür kann die Lage Euch den Urlaub um einiges erleichtern. Dabei sind die Suchfilter vor allem auf kurze Wege und gute Anbindungen spezialisiert. Eine Überlegung, die viele wählen, ist ein AirBnB. Das lohnt sich vor allem als Gruppe, da man hier den Preis leicht aufteilen kann und genügend Platz in einer privaten Wohnung findet. In fremden Städten geht man außerdem oft in Restaurants oder hat Spaß dabei die Supermärkte zu durchstöbern, somit ist die Verpflegung auch kein Problem. Eine weitere Möglichkeit sind Hostels (keine Sorge, für diejenigen, die Privatsphäre brauchen - es gibt hier auch Einzelzimmer). Sie sind preisgünstig und bieten oft auch durch kleinen Aufpreis ein Frühstücksbuffet an. TagesplanungEs gibt so viel zu sehen, dass man davon schnell mal überfordert ist. Vor lauter Bemühungen und Überhäufung der Planung kann man den Urlaub nicht genießen oder sieht überhaupt nicht die Orte, die anfangs ganz oben auf der Liste standen. Genau vor diesem Problem standen wir auch und haben es aber gemeistert, einen abwechslungsreichen und sinnvollen Plan zu erstellen: Tag 1 Das Wichtigste wohl zuerst: Sicht auf das Wahrzeichen von Paris - den Eiffelturm. Dabei gibt es einige Straßen und Brücken, die optimalen Blick- und Fotospot sind. Außerdem sind sie alle ungefähr in Laufnähe: - Pont de l´Alma (Brücke) Auch an diesem Tag abhaken könnt Ihr: - Triumphbogen (Ps.: die Aussicht von hier lohnt sich mehr als auf dem teuren Eiffelturm. Ein Ticket für über 27-Jährige ist hier gerade mal 13 €) Ebenfalls in der Nähe des Eiffelturms befinden sich: - Musèe d`Orsay (Die Museumsauswahl ist so groß in der französischen Hauptstadt, weswegen die Besuche auf die Tage aufgeteilt werden sollten. Aber Achtung, dieses Museum ist am Montag geschlossen.) Tag 2 Der nächste Tag bietet die perfekte Mischung aus Kultur, Entspannung und Shoppen. - Place du Palais (Der Start in einem gemütlichen Park mit Baguette und Dips zum Frühstück?) Einige Sehenswürdigkeiten befinden sich auch auf oder an der kleinen Halbinsel der Seine: - Jardin du Luxembourg (Park) Tag 3 Dieser Tag ist zum einen für den süßesten Stadtteil Paris aufgehoben, zum anderen für die letzte Bummeltour für Mitbringsel. Dazu noch einige eindrucksvolle Aussichten auf die Stadt. - Montmartre - Printemps Hausmann (Aussichtsplattform Nummer 1 oder…) Na – seid Ihr jetzt auch neugierig und aufgeregt die Stadt zu erkunden? Überzeugt Euch selbst von dem Zauber und zieht Euer eigenes Fazit zu den Fragen, ob Paris nun wirklich die Stadt der Liebe und der Lichter ist. |