30. November -0001
Schokolade macht dick. Und schön!
Man darf sie nur nicht essen.... Schokolade und Kakao bringt jede echte Beauty zum Verzweifeln.
Wir brauchen keine jahrelangen wissenschaftlichen Studien, um zu wissen, das Schokolade glücklich macht.
„Nutella ist gut für die Seele...“ Tja, mag sein. Aber die meisten von uns sind im Besitz einer funktionstüchtigen Waage....
Seit einiger Zeit nutzen Kosmetikhersteller nun unsere Schokoladensucht aus. Sie zaubern wunderbar duftende Cremchen für die bitte jungzubleibende Haut, himmlisch cremige Massagebars für babyzarte Ellenbogen und locken mit Versprechungen, unser sprödes Haar in seidigen Flaum zu verwandeln, wenn wir nur der Kakaobutter vertrauen.
Ist da was dran? Oder wissen sie einfach, dass wir „Kakao“ und „Choc“ nicht widerstehen können?
Ich schätze, sie wissen um die Macht des Wortes, aber Kakao ist tatsächlich ein seit Jahren eingesetzter Pflegewirkstoff in der Hautpflege. Denn Kakao ist reich an Proteinen, Kohlehydraten, Fetten und Vitaminen. Darüber hinaus enthält er wertvolle Mineralstoffe wie z. B. Magnesium und wichtige Substanzen zum Schutz der Hautzellen.
Das
Übersee Museum in Bremen hat ein paar interessante Fakten über die Wirkung von Kakao in der Kosmetik ins Netz gestellt.
Z. B. über die oxidationshemmende Wirkung der Kakao-Polyphenole:
So wie die Früchte braun werden, "oxidieren" auch die Epidermiszellen beim Kontakt mit Licht und Luft. Diese Veränderung ist einer der Hauptfaktoren für die Hautalterung. Kakao-Polyphenole erweisen sich als "natürliche" Konservierungsstoffe" der Zellen. Sie fangen die für den Abbauprozess verantwortlichen freien Radikale ein.Weiter schreiben sie:
Kakao-Proteine sind Stärkungsmittel für die Haut. Proteine sind unerlässlich für den Aufbau des lebenden Gewebes. Auch "Unverseifbares aus Kakao" wird häufig eingesetzt:
Diese wertvollen, in der Kakaobutter enthaltenen Substanzen wirken direkt in der Epidermis, um die Kollagen- und Elastinproduktion anzuregen. Und die Hersteller kakaolastiger Kosmetikprodukte lassen sich ja nicht lumpen: "Wir benutzen dafür feinste Schokolade aus Belgien, die wir bis zum letzten Moment vor unseren Mitarbeitern verstecken müssen, um sicherzustellen, dass für die Produktion noch genug übrig ist", erzählt Mark Constantine, Gründer und Geschäftsführer des britischen Kosmetikherstellers
Lush in einem Interview mit der Financial Times Deutschland.
Die Rede ist von den Schokoladen Massagebars, wie z. B.
MINTY MAGIC und
SWEET MOMENTS, wie sie der
deutsche Lush-Shop umgetauft hat, die sowohl mit Kakaobutter als auch schwarzer Schokolade aufwarten können.
Payot verwendet in seiner
Creme de Choc Kakaoextrakte, während
Phytologie mit
PHYTOSÉAME, einer Feuchtigkeits-Intensivspülung, Kakaobutter zur Rettung geschädigter Haare einsetzt.
Und natürlich nicht zu vergessen, die Gewinner des Schokoladen-Kosmetiks-Oscars, wenn es denn einen gäbe: Die französische Kosmetikmarke
Nuxe, die in ihrer Pflege soviel Schokolade verarbeiten, dass einem ganz schwindelig wird.
Von dem ganzen Recherchieren und Schreiben hab ich jetzt wirklich Lust auf ein kleines Stückchen Schokolade bekommen. Aber mein schlechtes Gewissen hat keine Chance: Ich betreibe damit ja irgendwie auch Schönheitspflege von innen! :lol: