Wie Du Dein Körpergewicht richtig kontrollierst! |
Regelmäßiges Wiegen stellt noch keine umfassende Gewichtskontrolle dar. Denn das Körpergewicht variiert im Laufe eines Tages, einer Woche oder eines Monats in Abhängigkeit von verschiedensten Faktoren. In diesem Artikel zeigen wir, wie Du Dein Körpergewicht richtig und umfassend kontrollieren kannst. Eines ist klar: Ohne eine hochwertige Personenwaage ist eine korrekte Gewichtskontrolle nicht zu managen. Aber worauf kommt es hier an? Gute Personenwaagen zeichnen sich durch eine hohe Messgenauigkeit aus. Handelsübliche Standardpersonenwaagen messen in der Regel bis zu einem Gewicht von maximal 130 bis 180 Kilogramm. Konventionelle Personen kommen mit dieser Spannweite problemlos aus. Kräftigere Typen sind dagegen auf Spezialwaagen angewiesen. Lange Zeit waren Personenwaagen vor allem mechanisch. Die Gewichtsermittlung basiert hier auf einem Federmechanismus; die Anzeige ist analog. Mechanische Personenwaagen existieren natürlich auch heute noch; gleichwohl sind sie bei Weitem nicht mehr so verbreitet. Viel häufiger finden sich in modernen Badezimmern stattdessen digitale Personenwaagen. Die Messung erfolgt hier elektronisch durch Erfassung der Spannungsänderung bei Gewichtseinwirkung. Der entscheidende Vorteil der Digitalwaagen liegt in der Genauigkeit der Gewichtsangabe: Wird das Gewicht bei mechanischen Waagen bloß auf 0,5 Kilogramm genau angegeben, messen digitale Geräte in 100-Gramm-Schritten. Klar, dass dies eine weitaus genauere Erfassung des Körpergesichts ermöglicht. Viel entscheidender aber noch als die Frage mechanisch oder digital, ist für die Genauigkeit des Messergebnisses insbesondere die Art und Weise der Gewichtsmessung. Wie wiegt man sich überhaupt richtig? Die Kunst des Sich-WiegensVieles wurde in der Menschheitsgeschichte bereits zur Kunst (v)erklärt; das Wiegen hatte es dem aktuellen Recherchestand zufolge jedoch noch nie so weit gebracht. Zeit, dies zu ändern. Denn die Präzision der Gewichtsermittlung ist mitnichten bloß eine Frage der Hochwertigkeit einer Waage, sie hängt vielmehr von den konkreten Umständen des Wiegens ab. Die erste Bedingung für ein möglichst genaues Messergebnis ist, dass die Waage auf einem ebenen und harten Boden steht. Auf gar keinen Fall sollte sie während der Messung auf einem Teppich positioniert werden. Zweitens ist der Messzeitpunkt entscheidend. Da das Körpergewicht im 24-Stunden-Zyklus stark schwankt, sollte man sich immer zur gleichen Tageszeit wiegen. Idealerweise morgens, vor dem Frühstück und nach dem Stuhlgang. Zwar kann man sich natürlich auch immer abends auf die Waage stellen; da man bis dahin jedoch bereits viel Wasser verloren oder aufgenommen hat und von Tag zu Tag in der Regel auch noch leicht variierende Nahrungsmittel zu sich nimmt, ist das Wiegen morgens sinnvoller. Drittens solltest Du immer gleich gekleidet sein - am besten gänzlich auf Kleidung verzichten. Schließlich ist es im Rahmen von Diäten empfehlenswert, das Gewicht nicht zu oft zu kontrollieren, da sich Erfolge zum einen erst langsam zeigen können, zum anderen aber auch ein Muskelwachstum etwa den Fettabbau ein Stück weit nivellieren kann. Körperfettmessungen miteinbeziehenDieser letztgenannte Punkt darf im Übrigen nicht allzu leichtfällig übergangen werden. Denn der Körperfettanteil - ebenso wie der Wasser- und Knochenanteil - ist letztlich der entscheidendere Indikator dafür, ob jemand athletisch aussieht oder nicht. So können beispielsweise Personen mit einem relativ hohen Gewicht und einem entsprechend hohen Body Mass Index (BMI) aufgrund eines gleichzeitig geringen Körperfettanteils durchaus sehr sportlich aussehen, obschon sie vom BMI her gar als übergewichtig einzustufen sind. Aber auch bei den Körperfettwerten gilt es, sie stets zu relativieren: Ein Körperfettanteil von 30 % kann beispielsweise unproblematisch sein, sofern es sich um Unterhautfettgewebe handelt. Der gleiche Anteil im Bauchfettbereich stellt dagegen ein Gesundheitsrisiko dar. Wichtig: Träger von Herzschrittmachern und Schwangere dürfen die Fettanalysefunktion nicht nutzen! Zusammenfassend ist zu sagen, dass die Ermittlung des Körpergewichts eine multifaktorielle Angelegenheit ist. Anders formuliert: Es gibt keine ein für alle Mal gültigen Werte. Gewichtswerte, hier vor allem verstanden als Orientierungen, müssen stets auch in Relation zum eigenen Lebensstil, der konkreten äußeren Erscheinung und wiederum anderen Werten gesetzt werden.
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