Sonnenbrillen – nicht nur modisches Accessoire

 

Sonnenbrille ist nicht gleich Sonnenbrille. Einige supermodische Modelle bieten keinerlei Schutz für unsere Augen. Eine zu starke Lichteinstrahlung, besonders durch die gefährlichen UV-Strahlen, kann die Augen stark schädigen. Es kann zu einer Entzündung der Hornhaut kommen, der so genannten Schneeblindheit.

Dies kann wiederum zu einer Linsentrübung und bis zum „Grauen Star“ führen. Aber auch das helle weiße Licht kann bei hoher Lichtexposition Schäden auf der Netzhaut hervorrufen. Die Gefahr ist am Strand und im Gebirge besonders hoch.

Sonnenbrillen brauchen einen UV-Filter damit das Auge vor UV-Strahlen geschützt wird. Dunkle Gläser reichen nicht aus. Sie können sogar das Gegenteil bewirken. Dunkle Gläser ohne UV-Schutz erweitern die Pupillen, so dass eine Bindehautentzündung entstehen kann.

UV-Schutz muss nicht teuer sein, auch günstige modische Sonnenbrillen bieten das schon. Es gibt sogar spezielle Kontaktlinsen mit integriertem UV-Filter.

Sonnenbrillen sollen aber auch vor sichtbarem Licht schützen. Bei normalen Lichtbedingungen ist eine Brille mit einer Absorption von 60 – 80% ideal. Ist die Lichteinstrahlung intensiver, zum Beispiel am Strand, beim Surfen oder Segeln, sollte unbedingt eine Absorption von 90 bis 95 % erreicht werden.

Aber Achtung: Beim Autofahren sollte diese Sonnenbrille nicht getragen werden. Es bietet sich also an, für unterschiedliche Lichtverhältnisse das passende Modell zu haben.

 

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Tipps zum Brillenkauf

Auf UV-400-Zeichen oder auf das CE-Kürzel achten. Nur die garantieren wirksamen Schutz vor den UV-Strahlen und entsprechen den medizinischen Anforderungen. Der Aufkleber UV-400 besagt, dass die Brille UV-Strahlen bis zu einer Wellenlänge von 400 Nanometer ausfiltert.

Das CE-Kürzel steht immer in Verbindung mit der Filterstufe (von 0 bis 4):

• Filterstufe 0: keine Filterwirkung, lediglich Dämpfung des Lichtes


• Filterstufe 1: gegen Blenden, ev. für Stadtgebrauch


• Filterstufe 2 und 3: für mittlere und starke Lichtbelastung


• Filterstufe 4: bei extremen Lichtverhältnissen

ACHTUNG: Aufkleber „100% UV-Schutz“ sind nicht immer sicher, es gibt auch Fälschungen.

 

Was bedeutet CE-Kürzel?  Die CE-Kennzeichnung auf dem Bügel ist für alle Sonnenbrillen, die in Deutschland verkauft werden, Pflicht. Das regelt das Produktsicherheitsgesetz. Das Kennzeichen bedeutet, dass die Brille europäischen Normen der Sicherheit entspricht. Des weiteren bietet diese Brille einen sehr guten Schutz vor UV-Strahlen.

 

 

Farbe der Gläser 

Achte beim Kauf auch auf die Farbe der Gläser. Am Besten sind grüne, graue und braune Gläser. Sie geben den Eindruck der Umgebung so unverfälscht wie möglich wieder. 

Beliebt bei Autofahrern sind Sonnenbrillen mit polariesierenden Gläsern. Brillengläser mit integriertem Polfilter minimieren mit 85%iger Tönung unangenehme Reflexionen oder schließen diese sogar gänzlich aus. Die Farben der Umgebung durch polarisierende Gläser sind satter und kontrastreicher. Deine Augen werden immens entlastet und Du kannst sich besser konzentrieren. 

Eine weitere Form der Glasveredlung ist die verspiegelte Sonnenbrille. Sie wirken edel und cool. Dafür wird auf die Außenseite der Gläser eine Schicht aufgebracht. Teilweise ist es sogar schon möglich eine entsprechend farbige Folie auf die Gläser der Sonnenbrille zu kleben. 

Interessierst Du Dich für eine verspiegelte Version so ist es ratsam eine Sonnenbrille mit Rückflächen-Entspiegelung zu wählen. Die Rückflächen-Entspiegelung ist wichtig, damit Dein Auge nicht durch die Lichtreflexionen bei starken Lichteinfall auf der Glasrückseite gestört werden. Große Sonnenbrillen sollten unbedingt die Rückseiten-Entspiegelung haben.

 

 

Form der Gläser

Die Farben der Brillengläser sind zweitrangig, wenn es um die richtige Passform der Brille geht. Wichtig ist, dass die Sonnenbrille möglichst nah am Auge liegt und das Auge nach oben und unten gut vor Sonnenstrahlen schützt. Sozusagen ein Rundumschutz der Augen vor ultravioletten Strahlen. Die Brille sollte möglichst bis zu den Augenbrauen reichen und durch stabile Bügel das Auge auch seitlich gut abdecken. 

Hochwertige Sonnenbrillen-Modelle weisen keine Einschlüsse oder Blasen im Brillengrlas auf und geben auch nicht bei leichtem Fingerdruck nach.

Jeder Kopf ist anders. Deshalb sollte das Sonnenbrillen-Gestell wirklich ein gutes Tragegefühl vermitteln. Sind Unsicherheiten gegeben, so kann ein Augenoptiker Deine Kopfform, Schläfenbreite und Abstand und Position zu Augen und Ohren messen und Dir gute Modelle empfehlen.  

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Pflege von Sonnenbrillen

Normalerweise ist beim Kauf einer Sonnenbrille immer ein spezielles Reinigungstuch im Etui beigelegt. Sonnenbrillen, die von Sonnenmilch oder Öl-Resten mit Fingerabdrücken übersäht sind, sollten erst mit klarem Wasser gereinigt und anschließend mit einem Feuchtigkeitstuch behandelt werden. 

Vorsicht ist bei Sand geboten: Sollte die sandige Sonnenbrille mit einen Brillenputztuch gereingt werden, so versteht es sich von selbst, dass die groben Sandkörner das empfindliche Glas zerkratzen können. Bei einer verspiegelten Sonnenbrille ist besonder Obdacht geboten. Lauwarmes Wasser und etwas Seife tun ihr übriges und reinigen effektiv. 

 

Fazit

Es lohnt sich, lieber etwas mehr in hochwertige Qualität für eine Sonnenbrille zu investieren. Klar, nicht jeder hat das Geld, sie kann verloren gehen oder man ist selbst so ein kleiner Schussel. Es gibt schon einige Second-Hand Portale, die gute Sonnenbrillen günstig verkaufen. Die Gesundheit sollte jedoch immer an erster Stelle stehen. Billig ist nicht gleich gut. Besonders bei dem empflindlichen Sehorgan sollten wir uns das jederzeit in Gedächtnis holen.