Schenken und beschenkt werden: Dem einen fällt's leicht, dem anderen fällt's schwer.
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Der Praktiker
Ihn kann nichts aus der Ruhe bringen, denn alle Geschenke hat er längst besorgt. Und zwar direkt nach dem Weihnachtstrubel des vergangenen Jahres. Wohl wissend, dass die Klassiker in jedem Jahr erhältlich sind, hat er sich rechtzeitig mit dem Einsetzen des obligatorisch herabgesetzten Weihnachtsschlussverlaufs eingedeckt und all die Dinge, die er elf Monate später unter den Weihnachtsbaum packen wird, zum Schnäppchenpreis ergattert.
Der Paniac
Das genaue Gegenteil des Praktikers ist der so genannte Paniac, der alle Dinge stets auf den allerletzten Drücker erledigt. Das tut er nicht, weil er es nicht besser weiß, sondern weil er nur so zu Hochform aufläuft. Das ist zwar immer mit reichlich Ächzen und Stöhnen verbunden, doch erst der selbstgemachte Stress ist es, der den Paniac inspiriert. Klatschnass geschwitzt, außer Atem und mit zitternden Fingern überreicht er schließlich seine Präsente – und schwört, dass es im nächsten Jahr ganz anders sein wird. Was es nie war und nie sein wird …
Der Marathonmann
Für diesen Typus ist Weihnachten eine sportliche Herausforderung, für die er sich lustvoll ins Getümmel stürzt. Keine Tüte zu schwer, kein Karton zu sperrig. Er liebt den vorweihnachtlichen Trubel auf den Einkaufsmeilen der City und kann sich nicht satt sehen an den Auslagen in den Schaufenstern. Er ist spontan und lässt sich von einem Geschenk schnell fesseln, was immer wieder für wunderbare Überraschungsmomente am Heiligabend sorgt.
Der Virtualist
Er ist ähnlich begeisterungsfähig wie der Marathonmann, scheut jedoch den Trubel und die Menschenmassen in den Passagen, Kaufhäusern und Boutiquen. Die ideale Lösung für ihn: das Internet. Hier kann er sich durch ein überbordendes Angebot wühlen, sich von Lust und Laune treiben lassen, Preise vergleichen und auch dann zur Einkaufstour aufbrechen, wenn im echten Leben die Geschäfte längst geschlossen haben. Für ihn ist Shopping eine gleichermaßen bequeme wie bewegungsarme Angelegenheit mit hohem Entspannungswert.
Der Zauderer
Er wäre so gern wie all jene, die sich tatsächlich irgendwann für ein Geschenk entscheiden können, einerlei ob online erstanden oder beim Geschenkschleppen durch die Innenstadt. Nicht, dass er das nicht auch versucht hätte. Doch anders als die schließlich zupackenden Zeitgenossen bleibt er bis zur letzten Sekunde auf der Suche nach dem hundertprozentigen Geschenk. Dass er auch diesmal nicht findet und sich wie üblich mit einem Gutschein behilft.
(XXL-News/Svenja Reuter)